über uns

… dass der Vater, der Sohn und der Heilige Geist zusammen der eine und alleinige und ewige Gott sind, gepriesen in Ewigkeit. Obwohl sie den einen Gott bilden, sind sie dennoch drei Personen. Für eine Person ist es wesenhaft, dass sie einen Willen hat, etwas wünscht und handelt.

… dass Gott der Schöpfer von allem ist und somit der Ursprung alles Geschaffenen. Jesus Christus ist seit aller Ewigkeit der ewige Sohn des ewigen Vaters. Durch Ihn hat Gott die Welten geschaffen (Hebräer 1,2). Aus der Hand des Sohnes ist sowohl die unsichtbare Welt (einschließlich der Engel) als auch die sichtbare Welt (alles was zum Universum gehört) hervorgekommen. Die gesamte Schöpfung war bei ihrer Erschaffung vollkommen und sehr gut. Durch den Fall Satans ist die Sünde in die Schöpfung gekommen und dadurch, dass Satan Eva verführt hat, auch in die sichtbare, irdische Schöpfung eingetreten (1. Mose 3).

… an die Gottheit und Menschheit des Herrn Jesus, also daran, dass er zwei Naturen in einer Person hat. Dazu gehört auch das Wunder seiner Geburt aus der Jungfrau Maria.

… dass Jesus Christus völlig sündlos geboren ist und auch in seinem Leben niemals gesündigt hat, sondern auf einzigartige Weise den Willen Gottes erfüllt hat. Dadurch konnte er das Sühnopfer werden. Er hat auf dem Kreuz von Golgatha stellvertretend für alle Menschen gelitten, doch es werden nur die Menschen wirklich gerettet, die an Ihn und sein vollbrachtes Werk glauben. Er hat nur deren Sünden getragen.

an seine Auferstehung, seine Himmelfahrt und seine Verherrlichung zur Rechten Gottes.

… an die Gegenwart des Heiligen Geistes auf der Erde, der am Pfingsttag vom Himmel herabgekommen ist. Alle, die diesen Geist besitzen, bilden dadurch einen Leib: „Denn auch in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden“ (1. Korinther 12,13). Diese Taufe hat am Pfingsttag stattgefunden: „Ihr werdet mit Heiligem Geist getauft werden nach nunmehr nicht vielen Tagen“ (Apostelgeschichte 1,5).

… an die Wiederkunft Jesu Christi entsprechend seiner Verheißung: Ich komme wieder und werde euch zu mir nehmen, damit, wo ich bin, auch ihr seiet“ (Johannes 14,3). „Unser Bürgertum ist in den Himmeln, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus als Heiland erwarten, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit“ (Philipper 3,20.21). Wir haben uns bekehrt, „um seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten“ (1. Thessalonicher 1,10).

… dass der Vater in seiner Liebe den Sohn gesandt hat,um das Werk der Erlösung und der Gnade zu Gunsten der Menschen zu vollbringen; dass der Sohn in derselben Liebe gekommen ist, um dieses Werk zu tun, und dass Er das Werk vollendet hat, das der Vater Ihm gegeben hatte, um es auf der Erde auszuführen. Nachdem Er die Sühnung für unsere Sünden vollbracht hat, ist Er in den Himmel zurückgekehrt und ist nun als Hoherpriester zur Rechten der Majestät in der Höhe für die Gläubigen tätig (Hebräer 6,20; 7,25).

… dass der Sohn Gottes gestorben ist, um das Sühnungswerk zu vollbringen, und dass Er nach drei Tagen auferstanden ist. In den vierzig Tagen danach ist er vielen erschienen (siehe 1Korinther 15,1-9). Er hat mit seinen Jüngern gesprochen und ihnen viele wichtige Dinge mitgeteilt. Nach den 40 Tagen ist er zu seinem Vater in den Himmel zurückkehrt, wobei sein Vater zu Ihm gesagt hat: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße“ (siehe zum Beispiel Apostelgeschichte 2,34 und Hebräer 1,13).

… dass alle wahrhaft wiedergeborenen Christen Glieder des einen Leibes Christi sind und dass die Verheißung des Geistes all denen gilt, die an der Vergebung der Sünden teilhaben; denn „wer dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm“ (1. Korinther 6,17). So sind die Christen auch der Tempel des Heiligen Geistes: „Euer Leib ist der Tempel des Heiligen Geistes, der in euch wohnt“ (1. Korinther 6,19). Die Gläubigen sind jetzt schon durch den Heiligen Geist mit dem Haupt, Christus im Himmel, vereinigt. Dadurch befinden sie sich in Christus schon jetzt in himmlischen Örtern: „Auch euch, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden … hat uns mit dem Christus lebendig gemacht … und hat uns mitsitzen lassen in den himmlischen Örtern in Christus Jesus“ (Epheser 2,1-6).

… an die Unfehlbarkeit der Bibel und bekennen, dass das Wort Gottes für uns unbedingte Autorität bezüglich aller Fragen des Glaubens und der Lebensführung als Christen hat; die Bibel ist von Gott eingegeben: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit“ (2. Timotheus 3,16.17). Sie war zu Beginn vollkommen und fehlerlos. Die Schriften sind vermögend, uns „weise zu machen zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist“ (2. Timotheus 3,15).

… dass die Rechtfertigung des Sünders allein das Werk Gottes ist und dem Glaubenden zugerechnet wird: „Denn mit einem Opfer hat er auf immerdar vollkommen gemacht, die geheiligt werden … Wo aber eine Vergebung derselben [der Sünden und Übertretungen] ist, da ist nicht mehr ein Opfer für die Sünde“ (Hebräer 10,14.18).

… dass jeder Gläubige aufgrund des Werkes Christi ein Priester ist und dass er ohne Vermittlung in vollem Vertrauen Gott nahen kann: „Da wir nun Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu, so lasst uns hinzutreten“ (Hebräer 10,19).

… dass der Herr Jesus nach seiner Verheißung persönlich in die Mitte der Gläubigen kommt, die in seinem Namen versammelt sind: „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte“ (Matthäus 18,20).

… dass das einmal von Gott geschenkte Heil unverlierbar und ewig sicher ist. Die Vollkommenheit des Heils gründet sich nicht auf den Glaubenden, sondern auf das Werk des Erlösers: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben. Ich und der Vater sind eins“ (Johannes 10,27-30).

1. Gemeinschaft und Gemeinde

Gemeinschaft und Gemeinde sind zwei unterschiedliche Begriffe. Es gibt viele Christen, die eine Arbeits-, Interessen-, Missions- oder Gottesdienstgemeinschaft bilden, indem sie sich als Verein, als Werk oder auch als Körperschaft organisiert haben oder sich solchen anschließen und von „ihrer Gemeinde“ und „ihren Mitgliedern“ sprechen.

Solche Gemeinschaften dürfen nicht mit der „Gemeinde des lebendigen Gottes“ (1Timotheus 3,15) verwechselt werden, die weltweit existiert und keine Mitglieder kennt, sondern nur Glieder des einen Leibes. Zu diesem Leib gehört jeder, der sich völlig Jesus Christus anvertraut hat und nach Johannes 3 von neuem geboren ist.

2. Unterschiedliche Kriterien Bei der Gemeindewahl überwiegen oft Überlegungen wie z. B. die Wegstrecke, persönliche Kontakte, Sympathien oder Antipathien, respektable Uhrzeiten der Zusammenkünfte usw.

Wer die Heilige Schrift aufmerksam studiert, wird eine Gemeinde nach anderen Kriterien beurteilen, und wer Gemeinschaft mit Christen sucht, sollte sich an biblischen Kriterien orientieren

Zudem ist es notwendig, dass alle Kinder Gottes einer örtlichen Gemeinde sich einzeln und gemeinsam immer wieder neu unter ihre Vergehungen, Nachlässigkeiten und Abweichungen beugen, sie bekennen und ablegen.

3. Der Name einer örtlichen Gemeinde In Offenbarung Kapitel 2-3 berichtet der Apostel Johannes von sieben Gemeinden oder Versammlungen.

Es sind sieben verschiedene Gemeinden, weil die Gläubigen alle an sieben verschiedenen Orten wohnten (siehe Offenbarung 2: Die Gemeinde in Ephesus, in Smyrna, in Pergamus usw.).

Im Neuen Testament findet man außer der Ortsbezeichnung keinen anderen Namen für eine Gemeinde. Aus der Sicht der Bibel bilden alle Glieder des einen Leibes Christi eine Einheit, und das gilt auch für alle Gläubigen an einem Ort.

4. Der Charakter einer örtlichen Gemeinde Eine örtliche Gemeinde ist kein Gebäude, keine Organisation, kein System, keine Konfession und keine Sekte. Die örtliche Gemeinde besteht aus allen Kindern Gottes an einem Ort. Sie kommen zum Brotbrechen, zum Gebet, zur Gemeinschaft und zur gegenseitigen Erbauung zusammen (Apostelgeschichte 2,42). Je nach Ort und Anzahl von Kindern Gottes ist es aus Platzgründen nicht immer möglich, dass sich alle an einem einzigen Ort in einer Stadt versammeln. Dann kommen sie an verschiedenen Plätzen und in verschiedenen Häusern zusammen. Doch außer der geographisch bedingten Trennung finden wir keinen Hinweis in Gottes Wort, der uns berechtigt, voneinander getrennte Gemeinden oder Kirchen zu gründen. Außer dem Ortsnamen findet man auch keine anderen Bezeichnungen. Deshalb ist es nicht biblisch, wenn wir uns nach Menschen oder bestimmten biblischen Wahrheiten benennen. Die Bibel kennt auch keine Zusammenschlüsse örtlicher Gemeinden zu einem Gemeindeverband oder -bund noch eine Landesgemeinde, eine Landeskirche oder gar eine Staatskirche.

5. Biblische Kriterien zur Beurteilung einer örtlichen Gemeinde Jesus Christus ist der einzige Mittelpunkt einer örtlichen Gemeinde. Er ist es auch, der die Gemeinden in Offenbarung Kapitel 2 und 3 beurteilt. Aus diesen beiden Kapiteln können wir sehr viel lernen, was die Beurteilung einer örtlichen Gemeinde betrifft.

Folgende zehn Kriterien, die nachfolgend genannt werden, ergeben sich aus dem Lob und dem Tadel des Herrn an die sieben Gemeinden in Kleinasien (damalige römische Kolonie in der heutigen Westtürkei). Wir können dadurch lernen, eine örtliche Gemeinde mit den Augen des Herrn zu sehen, und uns anhand der biblischen Kriterien ein Bild vom Zustand einer örtlichen Gemeinde machen.

Diese Kriterien sollten wir immer wieder an uns selbst anlegen. Sie sollen uns helfen, unsere Abweichungen zu erkennen, als Sünde zu bekennen und uns persönlich und gemeinsam danach auszurichten.

1. Ist das, was geredet wird, nur hohles Gerede, oder arbeitet man gemeinsam geduldig und beharrlich daran, dass Christus geehrt wird und Frucht entsteht? – Jesus Christus anerkennt bei der Gemeinde in Ephesus: „Ich kenne deine Werke und deine Arbeit und dein Ausharren“ (Off 2,2).

2. Wie reagiert man auf Sünde? Mit biblischer Gemeindezucht oder mit falscher Toleranz? – Jesus Christus anerkennt in der Gemeinde in Ephesus: „… und dass du Böse nicht ertragen kannst“ (Off 2,2).

3. Wie verhält man sich gegenüber falschen Lehren und selbsternannten Autoritäten? – Jesus Christus anerkennt bei der Gemeinde in Ephesus: „und du hast die geprüft, die sich Apostel nennen, und sind es nicht, und hast sie als Lügner befunden“ (Off 2,2).

4. Wie steht es mit der Liebe zum Herrn Jesus, zu den Gläubigen und zu Menschen, die sich noch nicht zu ihm bekehrt haben und daher noch verloren sind? – Jesus Christus tadelt bei der Gemeinde in Ephesus: „… ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast“ (Off 2,4).

5. Wie steht es mit der Bereitschaft, gemeinsam über aufgezeigte Verfehlungen Buße zu tun? – Jesus Christus warnt die Gemeinde in Ephesus: „Gedenke nun, wovon du gefallen bist, und tu Buße und tu die ersten Werke; wenn aber nicht, so komme ich dir und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegrücken, wenn du nicht Buße tust“ (Off 2,5).

6. Wie denkt man über das, was dem Herrn verhasst ist? – Jesus Christus anerkennt bei der Gemeinde in Ephesus: „Aber dieses hast du, dass du die Werke der Nikolaiten hassest, die auch ich hasse … So hast auch du solche, die in gleicher Weise die Lehre der Nikolaiten festhalten“ (Off 2,6.15).

7. Hat die Gemeinde ihre Zusammenkünfte den Besuchern angepasst und sich an den Erwartungen Außenstehender orientiert, um attraktiv zu sein, oder nimmt sie in Kauf, Drangsale zu erleiden, als arm angesehen und verlästert zu werden? – Jesus Christus anerkennt bei der Gemeinde in Smyrna: „Ich kenne deine Drangsal und deine Armut (du bist aber reich) und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden, und sind es nicht“ (Off 2,9).

8. Verhält sich die Gemeinde gleichsam abseits vom Geschehen oder mitten in der Welt, ohne sich dabei mit der Welt zu vermischen? – Jesus Christus anerkennt bei der Gemeinde in Pergamus: „Ich weiß, wo du wohnst, wo der Thron des Satans ist; und du hältst fest an meinem Namen und hast meinen Glauben nicht verleugnet, auch in den Tagen, in denen Antipas mein treuer Zeuge war, der bei euch, wo der Satan wohnt, ermordet worden ist“ (Off 2,13).

9. Nimmt die Frau eine Stellung innerhalb der Gemeinde ein, die ihr nicht zugedacht ist, und übt sie dadurch einen unheilvollen Einfluss aus? – Jesus Christus tadelt in der Gemeinde in Thyatira: „Aber ich habe gegen dich, dass du die Frau Jesabel duldest, welche sich eine Prophetin nennt, und sie lehrt und verführt meine Knechte“ (Off 2,20).

10. Beurteilen wir eine Gemeinde mit den Augen des Herrn? – Das Urteil von Menschen, eine lebendige Gemeinde zu sein, kann trügen. Eine Gemeinde ist nämlich dann tot, wenn ihre Werke nicht vor Gott für „vollkommen“ befunden werden! – Jesus Christus tadelt bei der Gemeinde in Sardes: „Ich kenne deine Werke, dass du den Namen hast, dass du lebest, und bist tot … denn ich habe deine Werke nicht für vollkommen befunden vor meinem Gott“ (Off 3,1.2).

Impuls für den Tag

hier finden Sie einen kurzen nachdenklichen Text für jeden Tag.

Kalender „die gute Saat“

Kalender „Leben ist mehr“